Im schönen Oberotterbach da rief man "Jesses nee!" und "Aeh! Habt ihr all schon vernommen? Am Freitag woll'n die Lotsen kommen!" Und kaum war dieser Ruf verhallt, da brachen sie schon durch den Wald. Mit Chefin Traudl in der Mitte erstürmten sie die stille Hütte; und tobten durch das ganze Haus, mit Waldfrieden war es aus. Besonders laut war's in der Küche und daher kamen auch Gerüche von Fleischbrühsuppe, Wurstsalat da aßen sich dann alle satt. Danach war man so schön in Schwung und plante eine Wanderung. In tiefer, rabenschwarzer Nacht haben sich alle auf den Weg gemacht; und sind erschöpft doch unbeschwert zur Hütte wieder heimgekehrt.
Am Samstag Morgen, noch vor acht, haben zwei sich auf den Weg gemacht und holten früh beim Morgenrot in Frankreich drüben weißes Brot. Und wieder ging es in den Wald, dort war es zwar ziemlich kalt, doch vom vielen Rauf unter Runter, da wurden unsere Lotsen munter. Die Jungen und sogar die Alten die waren gar nicht mehr zu halten und wanderten fidel und munter den Staffelsberg hinauf und runter. Im Nu vergingen gut 3 Stunden bis man zur Hütte heim gefunden. Dort braucht man nicht lang zu suchen, denn dort gab's Kaffee und Kuchen. Danach fuhr fast die ganze Bande zum weltberühmten Kakteenlande. Von dort bracht' jeder voller Glück sich einen Kaktus mit zurück und wer mit einem nicht genug sich mehr nach Hause trug. Doch jetzt da ging es richtig los mit einem Grillfest ganz famos. Sie schlugen sich die Bäuche voll und jeder fand das Essen toll. Als dann die Nacht sich senkte nieder, sang man zusammen frohe Lieder. Allmählich wurde es dann leise, der Sandmann spielte sein Weise. Die Lotsen gingen dann zur Ruh und klappten ihre Äuglein zu.
Am Sonntag Morgen als alle erwacht hat Traudl eine besinnliche Andacht gemacht. Nach dem guten Frühstück fuhren wir gleich zur Standrundfahrt nach Frankenreich. Weißenburg war unser Ziel. - Jetzt hören wir auf, sonst wird's zuviel.
Die Lotsen-Donnerstagsgruppe I
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|