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Am 07. Oktober 2011 war es endlich
wieder so weit, die Kegelgruppe II startete unter bewährter Führung von Kegelbruder Ignaz mit dem Ziel Gerolstein im Hunsrück. Pünktlich um
8.30 Uhr traf sich die Gruppe, bestehend aus 8 Keglerinnen und Kegler, sowie einem Gast am vereinbarten Treffpunkt, dem Parkplatz vor dem
Pflanzenmarkt Beier in Sandhofen.
Der Konvoi, bestehend aus dem Wagen von Rosi, mit Uschi, Jürgen W., und Ignaz, sowie dem Wagen von Claudia, mit Gerlinde, Jürgen B., Dieter
und Horst setzte sich, nach kurzer Lagebesprechung um 09.00 Uhr Richtung Koblenz über die A61 in Bewegung. Wir hatten uns dazu entschieden,
die A61 über die Ausfahrt Simmern wieder zu verlassen, um dann quer durch den herbstlichen Hunsrück, auf einem
Umweg über Bernkastel-Kues, zu unserem Ziel Gerolstein zu gelangen.
Gegen 10.30 Uhr erreichten wir als erstes Etappenziel, einen kleinen Ort nach Simmern an der B 50 und haben uns dort spontan dazu entschlossen,
in einer sehr rustikalen Raststätte erst mal ausgiebig zu frühstücken. Wir wurden trotz leerem Gastraum und anfänglichen Missverständnissen bei
unseren Bestellungen nicht enttäuscht. Ein opulentes Frühstück mit Speck und Eiern, mit Wurstbrötchen und mit viel Kaffee war der Lohn für unser
Vertrauen. Gestärkt fuhren durch wir dann weiter, durch einen landschaftlich sehr schönen Hunsrück, nach Bernkastel-Kues unser zweites
Etappenziel.
Nachdem wir einen Parkplatz direkt am Ufer der Mosel gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg Bernkastel-Kues zu Fuß zu erkunden.
Eine wunderschöne Altstadt mit schönen Geschäften und einladenden Cafes, waren Belohnung für diese „Wanderung“. Die nächste Belohnung für
unsere Fußkranken, war eine Stadtrundfahrt mit dem Bimmelbähnchen durch Bernkastel-Kues beidseits der Mosel. Die Fahrt, mit Reiseleitung
und Erklärungen zur Historie der Stadt, auf die gegenüberliegende Seite von Bernkastel, mit dem Blick vom Berg auf die Stadt, auf das Moseltal
und auf die umliegenden Weinberge, fand bei unserer Kegelgruppe sehr viel Zustimmung. Der Abschluss war dann die Fahrt mit dem Bimmelbähnchen
durch die Altstadt von Bernkastel und der Durchfahrt des Tunnels, einem Teil der neuen Ortsumgehung. Wir stärkten uns anschließend noch in
einem Altstadt Cafe, bei Kaffee, Kakao, Limonaden und diversen Kuchen.
Dermaßen gestärkt fuhren wir weiter zu unserem Endziel nach Gerolstein, dem Hotel am Stausee. Gegen 17.30 sind wir dort eingetroffen und
konnten unsere Zimmer beziehen. Das Hotel war komplett ausgebucht, offensichtlich besuchen sehr viele Gäste dieses Hotel an einem Wochenende.
Vor dem Abendessen war ein Teil unserer Gruppe schon mal im Hallenbad und in der Sauna. Das Abendessen, ein vier Gänge Menü mit zwei Gerichten
nach Wahl, und auch der Service im Restaurant, wurde von allen gelobt. Claudia hatte in bewährter Weise, wie schon in 2009, dieses
Kegler - Wochenende geplant und organisiert und uns wurde vorab auch ein Alkoholfreier "Welcome" Aperitif gereicht. Zum Ausklang des
Tages trafen wir uns in der Lobby des Hotels bei Espresso, Cola und Wasser, um zu besprechen, was wir denn am Samstag unternehmen wollen.
Am Samstagmorgen war, für fast die komplette Gruppe, Frühsport im Hallenbad angesagt! Danach trafen wir uns zum Frühstücksbuffet Punkt
08.30 Uhr im Restaurant. Nach einem sehr ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit den Autos zum Bahnhof von Gerolstein. Das Programm für den
Samstag stand bereits fest: Eine Fahrt mit einem historischen Schienenbus der Eifelquerbahn von Gerolstein nach Kaiseresch.
Wir starteten um 11.00 Uhr ab Bahnhof Gerolstein Richtung Kaiseresch bei sehr trübem und herbstlichem Wetter. Geplant hatten wir einen
Zwischenhalt in Daun. Dort angekommen verließen wir zwar alle den Schienenbus am vorderen Ausstieg, aber nur, um am hinteren Einstieg
wieder alle zuzusteigen. Es hat uns halt zu diesem Zeitpunkt zu sehr geregnet. In Ulmen sind wir ausgestiegen und haben uns den Ort angeschaut.
Ignaz, Uschi, Gerlinde, Dieter, Jürgen W., Horst und Jürgen B. sind sehr schnell in ein ganz uriges Lokal einmarschiert, da es wieder
anfing zu regnen. Rosi und Claudia sind mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen... dem Shopping.
Nach heißem Kaffee und ganz tollem Kuchen sind wir dann wieder in die Eisenbahn eingestiegen und bis Kaiseresch weitergefahren. In Kaiseresch
angekommen, war es unser Auftrag, das Städtchen zu erkunden. Um 16.50 Uhr fuhren wir mit dem Schienenbus der Eifelquerbahn zurück
nach Gerolstein.
Am Samstagabend um 18.00 Uhr kamen wir wieder wohlbehalten und müde in Gerolstein an. Auch an diesem Abend trafen wir uns vor dem Abendessen
im Hallenbad. Ein paar Runden Schwimmen, ein Saunagang und schon waren wir fit für unsere Abendessen. Das uns am Samstagabend gereichte Menü
hat sehr gut geschmeckt und alle waren sehr zufrieden. Das gute Essen und der anschließende Espresso in der Lobby, sowie weitere gute
Gespräche, rundeten einen ereignisreichen Tag ab. Die Planungen für den abschließenden Sonntag mit der Rückfahrt liefen auf Hochtouren.
Sonntagmorgen verhalf uns eine Runde im Hallenbad richtig wach zu werden und der Appetit auf das Frühstücksbuffet war sofort wieder vorhanden.
Danach hieß es auschecken und Abschied nehmen, denn wir hatten uns ja für die Rückreise noch einiges vorgenommen. Die Fahrt führte uns in
einen Wolfs- und Greifvogelpark nach Kasselburg. Auf der großen Wiese vor der historischen Burganlage wurden
Freiflugvorführungen veranstaltet. Steinadler, Milane, Falken und Geier – alle konnten wir nahezu hautnah erleben. In den Gemäuern des
Burghofs der ehemaligen Stauffenburg aus dem 12. Jahrhundert befinden sich zahlreiche Volieren, in denen Adler, Milane, Falken, Uhus,
Geier und Eulen wohnen. Der Adler und Wolfspark Kasselburg betreibt eine Erhaltungszucht bedrohter Arten, etwa Kaiseradler oder Mönchsgeier.
Nach der sehr interessanten Vorführung der Greifvögel im Flug, rundete ein Spaziergang durch den Park mit dem Besuch des Wolfsgeheges den
Vormittag ab. Auch hier bot sich die Gelegenheit, uns zugehörigen im SB – Restaurant wieder zu stärken.
Aber auch das war für uns noch nicht genug. Wir wollten noch zu den Wasserfällen in der Nähe von Nohn. Am Ort Dreimühlen bei Nohn im Ahbachtal
südlich von Ahütte liegt einer der interessantesten Wasserfälle der Eifel. Der Wasserfall Dreimühlen wird von drei stark calcium- und
kohlesäurehaltigen Zuflüssen des Ahbaches gespeist. Hierbei entstehen so genannte Karbonat-Sintergesteine. Auf dem porösen und weichen Stein
wachsen Moose, die unter den Ablagerungen versteinern. Jährlich wächst der Wasserfall so zwischen 8 – 10 cm.
Nachdem wir auch noch dieses Tal
mit seinem Wasserfall (mit dem nicht fußkranken Teil unserer Kegelgruppe) erkundet hatten, konnten wir uns
auf die Suche nach unserem nächsten Etappenziel machen. Unser letztes Ziel war der kleine Ort Wallenborn. Mitten im Ort schießt alle halbe
Stunde eine kalte Wassersäule meterhoch aus dem Boden.
Die Heimfahrt führte uns an Bitburg und Trier vorbei Richtung Kaiserslautern.
Rosis Idee war, es uns in einem schönen Landgasthof am Abend noch mal richtig schmecken zu lassen. Allerdings stellte uns das nochmals vor
schwierige Aufgaben. Einen solchen Gasthof zu finden war gar nicht so einfach. Wir sind bei
Kaiserslautern runter von der Autobahn und von dort aus Richtung Bad Dürkheim in die Pfalz. Auf dieser Nebenstraße Richtung Heimat
haben wir dann tatsächlich noch den Gasthof Jägertal zwischen Frankenstein und Hardenburg gefunden, der geöffnet hatte und in dem auch
noch vier weitere Gäste anwesend waren! Auch die Frage, ob die Küche noch geöffnet hat, wurde uns positiv beantwortet.
Es stellte sich heraus, wir hatten so eine Art Erlebnisgastronomie gebucht. Eine ältere Dame mit dem Namen "Maria", offensichtlich
die Mutter des Kochs, war Anfangs sehr schlecht gelaunt. Ihr Motto war, Essen auf den Tisch, verteilen könnt ihr es ja dann selbst. Aber
auch dies konnte die gute Laune nach dem gelungenen
Ausflug unserer Kegelgruppe nicht mehr trüben. Auch Marias Laune wurde angesichts ihrer netten Gäste zusehends besser. Die restlichen
Kilometer Richtung Heimat haben wir danach auch noch geschafft. Die Insassen unserer zwei Fahrzeuge hatten wir schon nach dem endgültigen
Heimatziel aufgeteilt und uns vor der Abfahrt vom Gasthof Jägertal voneinander verabschiedet.
Die Planungen für den nächsten Kegelausflug 2013 laufen bereits und wir haben auch Ideen wohin es gehen könnte! Wir freuen uns schon auf
diesen nächsten Ausflug mit den Kegelfreunden.
Horst
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