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Mein Name ist Peter B.
Dieses
Buch
schreibe
und veröffentliche ich, weil ich Leuten die Alkoholkrank sind
mit diesem Beitrag Mut machen will, damit sie sich helfen lassen
und ihren Weg in ein zufriedenes
und
trockenes Leben finden.
Hierzu stelle ich mich ihnen
etwas genauer vor. Ich bin 47 Jahre alt, in zweiter Ehe
verheiratet. Mein Beruf ist Handwerksmeister, ich war 17 Jahre
selbstständig. 1955 wurde ich in Oberhausen geboren, meine
Eltern waren zu diesem Zeitpunkt 36+39 Jahre alt. Sie machten
in meiner Erziehung
ziemliche
Fehler, die ich allerdings nicht alleine für meinen späteren
Alkoholismus
verantwortlich
mache. Es gibt für mich auch keine anderen Verantwortlichen,
außer mir selbst. Die Schule besuchte ich von 1961 bis 1970,
anschließend machte ich eine Ausbildung, von 1975 bis 1976 war
ich 15 Monate wehrpflichtiger
Soldat
. Von 1978 bis 1981 neben meinem Beruf,
Meisterschule.
Selbstständig von
1980 bis 1997. Meine Alkoholkrankheit entwickelte sich so
harmlos wie bei den meisten Alkoholikern , mit 15 Jahren trank
ich mit Freunden des Abends eine Flasche Bier, obwohl sie mir
nicht schmeckte, aber ich wollte doch auch erwachsen sein und
zur Klicke gehören. Bereits nach kürzester Zeit schmeckte mir
das Bier auch, den ersten Rausch hatte ich bereits mit 17 Jahren. Bei
der Bundeswehr tranken wir jeden Abend, wenn Geld vorhanden
war. Ich wusste nicht warum ich dieses tägliche Trinken nicht
später fortsetzen sollte, zumal ich ja sehr fleißig war und
mir dieses ja auch jeder sagte. Während meiner Meisterschulzeit
trank ich schon morgens auf der Arbeit, abends nach der Schule
gingen wir mit 4 Klassenkammeraden in die gegenüber liegende
Kneippe
tranken
jeder 4 Magenbitter und 4 Altbier 0,3 Liter. Zu diesem Zeitpunkt
dachte ich schon manchmal, ob die Trinkerei bei mir Sucht ist
oder dazu wird. Weil ich ja über den Dingen stand, verwarf ich
diesen Gedanken sofort, oder zog ihn ins Lächerliche. Später
in meiner Selbstständigkeit trank ich ebenso täglich, wenn Kunden
oder Mitarbeiter oder andere Bekannte es wagten sich dazu zu
äußern (Der trinkende Meister ) reagierte ich schroff mit der
Bemerkung , dass ich nicht mich, sondern nur meine Produkte
verkaufen wolle. Zu diesem Zeitpunkt war nach meiner Meinung
noch alles in Ordnung, weil ich ja meinen
Betrieb
im Griff hatte und selbst auf grund meiner fachlichen Fähigkeiten
das beste Pferd
im
Stall war. Das ich Alkohol jetzt schon nicht mehr nur des Geschmackes
wegen trank, wollte ich nicht war haben. Jetzt trank ich schon
um
abzuschalten,
um bessere Launen zu bekommen, um mich zu belohnen usw. Der
Alkohol war für mich bereits das Mittel für alles. Im Jahr
1995 stürzte ein Auszubildender von einer Leiter direkt vor
meine Füße, er erlitt schwerste Verletzungen. Nachdem ich während
meiner beruflichen Laufbahn selber zwei mal abgestützt war
, es aber verkraftet hatte, konnte ich diesen Unfall nicht verkraften
oder verarbeiten, da ich nicht mehr schlafen konnte und den
Unfall auch nicht mehr vergessen konnte, griff ich zu meinem
Hilfsmittel den Alkohol und zwar so heftig,
dass
ich nach Monaten jede Kontrolle über mich verlor. Meinen
Betrieb habe ich dann geschlossen. Ich selber hatte dann mal
hier und mal dort einen Job, immer bis die Arbeitgeber merkten,
was mit mir los war, oder ich den Anforderungen nicht gewachsen
war. In der Zeit von 1998 bis Ende 2000 hatte ich bestimmt
8 mal versucht trocken zu werden, es gelang mir aber immer nur
für wenige Tage oder Wochen, weil ich kein Alkoholiker nach
meiner Meinung war und es ja auch manchmal gelang für kurze
Zeit trocken zu sein. Mein Gesamtzustand wurde immer schlechter.
Ich erlitt einen Gehirnkrampf und mehrere Schwächeanfälle
, mehrmals kam ich so in verschiedenen Krankenhäusern aus.
Alle Ärzte sagten mir das gleiche, dass ich eine Therapie
benötige und nie mehr Alkohol trinken dürfe. Obwohl ich mittlerweile
genau wusste, wie es um mich stand, schlug ich diese Ratschläge
in den Wind.
Außerdem
konnte ich mich mit dem Gedanken mich Psychologen anzuvertrauen
überhaupt nicht anfreunden,
denn
die hatten für meine Begriffe doch alle ein Semester zu viel
studiert und waren nach meiner Meinung total verrückt. Angst
an meiner Krankheit zu sterben hatte ich nicht mehr, manchmal
dachte ich, dass es bestimmt schnell geht. Das was mich
am meisten störte und mir ein schlechtes Gewissen bereitete
war, dass die Frau, die ich innig liebte, darunter litt, anstatt
sich an meiner Seite wohl zu fühlen. Als ich wieder meinen
Hausarzt konsultieren musste, weil es mir
sehr
schlecht ging, sagte dieser zu mir, dass ich unverantwortlich
sei. Ich müsse doch merken wie meine Frau unter meinen Alkoholproblemen
leide usw. Dieses war der Zeitpunkt an dem ich alle Arroganz
und
Wiederworte aufgab . Am nächsten Tag leitete ich alle Schritte
ein, um mich einer Therapie zu unterziehen. Während meiner
Therapie
und nachher führte ich ein Tagebuch aus
dem hervor geht, wie mein Weg in die zufriedene Trockenheit
verlief, dieses werde ich ihnen vorstellen.
Für
diejenigen die das Tagebuch lesen wollen, die möchten doch bitte
eine e-mail an Peter
B. schicken.
An
dieser Stelle vielen Dank an Peter B. der uns die Erlaubnis
gab diesen Text in unserer Homepage zu veröffentlichen.
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