Biss-Fest!

Hintergründiges zu Lebensmitteln


 

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellte dagegen 2001 in dem Bericht ‚Drinking among young europeans’ fest, dass „viele Werbebotschaften genau auf die sozialen Aspekte des Alkohol-Trinkens zielen, wie auf Stressabbau, Kontaktfreude, Stimmungsverbesserung und Statusmaximierung“. Ein Besuch auf den Internetseiten der Anbieter wie z.B. Bacardi (www.bacardi.de), Puschkin (www.puschkin.de/deutsch/puschkin_tv/
emotions.mpg) macht klar, was gemeint ist.

 

 

führt ein früheres Einstiegsalter in den Alkoholkonsum zu einer leichten Steigerung der Konsumraten, viel bedeutender scheint jedoch ein verändertes Angebot alkoholischer Getränke zu sein. Fertig gemischte Schorlen, Biermixgetränke und mit Spirituosen versetzte Limonaden
(„Alcopops“) zielen zunehmend auf eine sehr junge Konsumentengruppe.

Diese Entwicklung, die in Großbritannien bereits Ende der 90er Jahre zu beobachten war, zeigt sich nun auch in Deutschland: Bereits 3,6% der befragten Jungen aus der 5. Klasse greifen regelmäßig zu diesen Mixgetränken. In dieser Gruppe ist damit der Konsum von Mixgetränken etwa doppelt so häufig wie der von Bier. Die Mädchen dieser Altersgruppe gaben zu 1,1% an Mixgetränke regelmäßig zu trinken. Unter den Schülerinnen und Schülern der 7. Klasse, die im Mittel 13 Jahre alt sind, gaben 8,2% der Jungen und 5,4% der Mädchen einen regelmäßigen Konsum von Mixgetränken an, in der 9. Klasse, mit im Durchschnitt 15-Jährigen, sind es bereits 22,1% der Jun-gen und 14,7% der Mädchen. Generell steht bei den Jugendlichen diese Art von Getränken inzwischen, nach dem Bier, an der zweiten Stelle der konsumierten alkoholischen Getränke.“ (aus: Gesundheits- und Freizeitverhalten von Jugendlichen; Richter, M., Settertobulte, W.; Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, erscheint in Kürze)

Die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (sfa) hat die Entwicklung für die Schweiz in ihrer jüngst publizierten Untersuchung dokumentiert. Auch hier das Ergebnis: Jugendliche greifen regelmäßig zu Alcopops, auch Mädchen und jene Jugendlichen, die bisher eher keinen Alkohol mochten (Forschungsbericht Nr. 39: Trends im Konsum psychoaktiver Sub-stanzen von Schülerinnen und Schülern in der Schweiz, www.sfa-ispa.ch).

In Großbritannien, wo Alcopops schon länger auf dem Markt sind, sind laut Tageszeitung „Guardian“ bereits 56% der 11- bis 12-Jährigen Konsumenten dieser Produkte (http://society.guardian.co.uk/ Print/0,3858,4242750,00.php).

Jugend im Alcopop-Rausch

Bild footwatch e.V. "Jugend im Alcopop- Rausch" 

Unter Schirmherrschaft der WHO werden regelmäßig Studien erstellt, die unter anderem das Alkoholkonsumverhalten von Schülerinnen und Schülern untersuchen (HBSC: Health Behaviour in Schoolaged Children).

In Kürze wird der aktuelle Situationsbericht für Deutschland erscheinen, der die Lage anhand mehrerer Bundesländer untersucht. foodwatch lag vorab ein Auszug des Berichts vor. Forscher der Universität Bielefeld schreiben darin zu den Konsummustern: „Differenziert man die einzelnen Getränkearten, so zeigt sich, dass Bier bei den 11- bis 15-Jährigen das beliebteste Getränk ist (Jungen 14%; Mädchen 8%). Alkoholische Mixgetränke, sog. „Alcopops“ stehen an zweiter Stelle mit 10,6% bei Jungen und 6,75% bei den Mädchen. Spirituosen und Wein/Sekt folgen mit großem Abstand. (…).
Für den allgemeinen Anstieg des Alkoholkonsums unter den 13- und 15-Jährigen gibt es wahrscheinlich zwei Gründe: Zum einen


Der vorstehende Text ist mit freundlicher Erlaubnis von foodwatch e.V. Herrn Carsten Direske von der Homepage www.foodwatch.de entnommen.

Impressum: foodwatch e.V., Brunnenstr. 181, 10119 Berlin
Redaktion: Matthias Wolfschmidt, Carsten Direske (V.i.S.d.P.)


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