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Reden
sie mit
ihm/ihr statt über
sie oder ihn.
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Überlegen
Sie sich vorher,
was Sie ansprechen möchten und wie Sie Hilfe anbieten
können.
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Sprechen
Sie den Betroffenen nur dann an, wenn er nicht gerade
getrunken hat.
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Machen
Sie deutlich, daß Sie das Gespräch aus Sorge um
den anderen suchst.
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Beschreiben
Sie ganz konkret, was Sie besorgniserregend finden
und wie sich sein/ihr Verhalten geändert hat.
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Fragen
Sie ruhig nach den Gründen für das Verhalten, aber
lassen Sie sich bei allem Verständnis nicht davon
abbringen, sie oder ihn aufzufordern, die Situation
zu ändern.
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Wenn
Sie glauben daß der Betroffene ernsthaft gefährdet
ist, bitten Sie ihn, sich an entsprechende Hilfseinrichtungen
zu wenden und geben Sie ihm eventuell entsprechende
Adressen: Selbsthilfegruppen,
Fachambulanz für Suchtfragen, Beratungsstelle am
Gesundheitsamt.
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Zeigen
Sie dem Betroffenen ihr persönliches Interesse und
sehen Sie nicht nur seine Alkoholprobleme.
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Behalten
Sie für sich, was der Betroffene Ihnen erzählt.
Wenn Sie sich überfordert fühlen, suchen Sie selbst
Hilfe und Informationen.
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Seien
Sie gefaßt auf folgende Reaktionen: Beschönigungs-
und Verleugnungsversuche, "vernünftig"
klingende Erklärungen, die auf Verständnis hoffen,
auf aggressive Reaktionen und auf Selbstmitleid.
Das alles gehört zum Krankheitsbild. Erkenne es
an, aber vertraue auf Dein Urteil und bestehe auf
die notwendigen Maßnahmen.
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Bieten
Sie weitere Gespräche an, wenn das erste Gespräch
nicht erfolgreich war.
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Als
Vorgesetzter machen Sie die Konsequenzen klar: z.B.
"Wenn Sie es alleine nicht schaffen und wieder
auffallen dann müssen Sie eine Therapie akzeptieren!"
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Der
vorstehende Text ist mit freundlicher Erlaubnis
des Herrn Ralf Schneider aus dem Buch "Die
Suchtfiebel", 1998 Schneider-Verlag Hohengeren
GmbH entnommen.
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